Im Rahmen des Workshops „Digitales Publizieren und die Qualitätsfrage“ (30.03. – 31.03.22) wurden den teilnehmenden Wissenschaftler:innen verschiedene Aspekte rund um Publikationsdienstleistungen und Qualitätssicherung im Open-Access-Publikationsprozess nähergebracht. Ziel war es, zentrale Fragen an die Autor:innen zu stellen und dabei Erkenntnisse zu gewinnen, die die Grundlage für eine fundierte Diskussion und Weiterentwicklung im Bereich der Qualitätssicherung im digitalen Publizieren bilden. Die gesammelten Antworten und die Ergebnisse des Workshops wurden von dem AuROA-Team in einem Bericht mit dem Titel „Publikationsdienstleistungen und die Qualitätsfrage“ zusammengefasst.
Zusätzlich führte das AuROA-Team eine umfassende und detaillierte Umfrage innerhalb der Open-Access-Community durch, die sich an Verlage, andere Publikationsdienstleister, Wissenschaftler:innen, Bibliotheken und Förderer richtete. Die Umfrage zielte darauf ab, die Bedürfnisse und Forderungen der „nachfragenden Seite“ (also der Wissenschaftler:innen und Autor:innen) von den aktuellen Angeboten der „anbietenden Seite“ (Verlage und andere Dienstleister) zu unterscheiden. Die Erhebung beinhaltete sowohl deskriptive Angaben zum aktuellen Status quo des Publikationsangebots als auch normative Aussagen dazu, wie das zukünftige Publizieren gestaltet werden sollte. Diese beiden Perspektiven wurden parallel gesammelt und anschließend miteinander verglichen und analysiert.
Die Ergebnisse der Veranstaltung und der Umfrage flossen nicht nur in den AuROA-Leistungskatalog für wissenschaftliche Open-Access-Publikationen ein, sondern auch in die Entwicklung eines Vertragsgenerators für Musterverträge, die in Zusammenarbeit mit der Kanzlei iRights.law erarbeitet wurden. Diese Initiative soll dazu beitragen, ein rechtssicheres und transparentes Umfeld für die Zusammenarbeit zwischen Autor:innen und Publikationsdienstleistern zu schaffen und die Qualität der Open-Access-Publikationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften nachhaltig zu verbessern.