In den vergangenen zwei Jahren hat das AuROA-Team gemeinsam mit zentralen Akteur:innen im Bereich wissenschaftlicher Publikationen intensiv daran gearbeitet, Anforderungen an Open-Access-Publikationen in den Geistes- und Sozialwissenschaften zu definieren und Qualitätsstandards zu diskutieren. Durch Workshops, Umfragen und Diskussionsrunden entstand ein umfassender Leistungskatalog, der die Bedarfe und Optionen für Open-Access-Buchpublikationen abbildet. Auf dieser Grundlage wurde in Zusammenarbeit mit der Kanzlei iRights.law die erste Version eines Vertragsgenerators entwickelt, der den Weg zu einer transparenten und rechtssicheren Zusammenarbeit zwischen Autor:innen und Publikationsdienstleistern ebnet.
Die Ergebnisse des Projekts wurden sowohl vor Ort als auch online einem breiten Publikum präsentiert, darunter Autor:innen, Publikationsdienstleister:innen und -berater:innen. Die Teilnehmer:innen zeigten großes Interesse und nutzten die Gelegenheit, zahlreiche Fragen zur praktischen Anwendung des Generators zu stellen.
Der Vertragsgenerator bietet eine benutzerfreundliche, fragengeleitete Navigation durch die Vertragsgestaltung, die keine juristischen Vorkenntnisse erfordert. Besonders für die Geistes- und Sozialwissenschaften interessant, zielt der Generator auf Buchpublikationen ab. Die positive Resonanz der Teilnehmer:innen ging sogar über das konkrete Projektziel hinaus, da auch Interesse an ähnlichen Lösungen für Open Educational Resources geäußert wurde.
Die abschließende Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Thomas Ernst, bot eine Plattform für den Austausch von Ideen und Forderungen, um das Open-Access-Publizieren zukunftsfähig zu gestalten. Unter den Podiumsgästen vor Ort und digital waren namhafte Expert:innen wie Dr. Derya Gür-Şeker, Alexandra Jobmann, Prof. Dr. Lars Rinsdorf, Prof. Dr. Paul Klimpel sowie Joachim Höper und Marcel Wrzesinski.
Die Diskussion deckte eine Vielzahl von Handlungsfeldern ab:
Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, dass Open Access eine zentrale Rolle für die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens spielt. Der Vertragsgenerator wurde als wertvolles Werkzeug für einen fairen und kollaborativen Publikationsprozess angesehen. Mit diesen Ergebnissen hat das AuROA-Projekt einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Open-Access-Publikationslandschaft geleistet.